"Traumberuf Kriminalpolizistin - Anfang der 70er Jahre ist das eine Revolution. Die junge Sekretärin Siggi Thieme bewirbt sich als eine der ersten und löst damit ein privates Erdbeben aus. Denn sie durchbricht nicht nur sämtliche Rollenbilder, sondern wirft auch alle bislang gültigen Lebensentwürfe über den Haufen. Die Ernte ist Unverständnis auf allen Seiten: in der Familie, bei Freunden, bei ihrem Partner. Ob sich das alles wirklich lohnt?"

Die Beschreibung der ZDF-Produktion aus dem Jahr 2015 macht deutlich, worum es bei dem Film ging: um eine emanzipierte Frau in den 70er-Jahren, die sich in einem typischen Männerberuf durchboxen musste. Den Zuschauer/innen wurde dabei deutlich vor Augen geführt, mit welchen Schwierigkeiten Frauen früher zu rechnen hatten und welche Hindernisse es zu überwinden galt - vor gerade mal 40 Jahren. Ob sich das alles wirklich lohnt? Der Film gibt eine deutliche Antwort: Ja, es lohnt sich. Nicht nur für die vielen Siggi Thiemes damals, sondern für allem auch für die Frauen heute, die in Gleichstellungsfragen nicht mehr von vorne beginnen müssen, sondern auf die vielen großen und kleinen Erfolge der Vorgängerinnen-Generation aufbauen können.

Nach der Filmvorführung sprach die Journalistin Gesa von Leesen mit zwei Frauen in typischen Männerberufen: Die Polizistin Nicole Feuerbach und die Werkzeugmacherin Manuela Schwenn gaben bereitwillig Auskunft über die Arbeit in "typischen" Männerberufen. Sie schilderten ihren Alltag zwischen Familie und Beruf und beantworteten den interessierten Besucher/innen viele Fragen.

Im Anschluss an den Film und das Gespräch lud die IG Metall zu einem Sektempfang in die Bar "fünfbisneun" ein.

Copyright Fotos: IG Metall Esslingen