Frauen-Power bei der IG Metall
Beim ersten Neujahrsempfang der Esslinger IG Metall-Frauen am 3. Februar im Gewerkschaftshaus in Esslingen konnte die Vorsitzende des Ortsfrauenausschusses Monika Heim über 50 IG Metallerinnen aus dem Kreis Esslingen begrüßen. "Ein gelungener Auftakt", resümierte die Festo-Betriebsrätin erfreut.
In Ihrer kurzen Ansprache an die überwiegend weiblichen Gäste erinnerte Heim an die vielen Veranstaltungen und Aktionen des Ortsfrauenausschusses im letzten Jahr. Als gelungenes Beispiel nannte sie das gemeinsame Wochenendseminar, an dem die Frauen nicht nur einiges lernen, sondern sich vor allem besser kennenlernen konnten. "Frauenarbeit ist vor allem auch Netzwerkarbeit. Wenn wir etwas erreichen wollen, geht das nur im Schulterschluss", so Heim. Angesichts der nach wie vor bestehenden Ungleichbehandlung zwischen Frauen und Männern - insbesondere bei der Entlohnung - gebe es für die IG Metall Frauen noch viel zu tun.
Gerhard Wick, 1. Bevollmächtigter und Ehrengast beim Neujahrsempfang, bestärkte die anwesenden Frauen in ihrer Arbeit und unterstrich deren Notwendigkeit. "Für die Anliegen der Frauen können sich am besten die Frauen selbst einsetzen", lobte er gleich zu Beginn seines Grußwortes das Engagement des Ortsfrauenausschusses. Anschließend zitierte er dem Anlass entsprechend die gleichnamige Aktion der IG Metall, die anlässlich des Internationalen Frauentages im Jahr 2014 ins Leben gerufen wurde: "Wer die Besten will, kann auf Frauen nicht verzichten".
Den ganzen Abend über konnten sich die Teilnehmerinnen - und auch einige Teilnehmer - über ihren betrieblichen Alltag austauschen. Dabei kamen immer wieder Erlebnisse zu Sprache, die deutlich machten, dass Frauen nach wie vor in vielen Bereichen benachteiligt werden. "Solange es Diskriminierungen gibt, solange sind wir aktiv - und darüber hinaus!", kündigte die Vorsitzende des Ortsfrauenausschusses an.
Letzte Änderung: 06.02.2015