Kugler-Womako mit neuem Eigentümer
Körber hatte im vergangenen August nach vorherigem Verkauf seiner Papiersparte ("Paper-Systems") an die Münchner Finanz-Investorengruppe Orlando und einem Schutzschirmverfahren (eine Sonderform der Insolvenz) die Anteile von dieser Gruppe zurückgekauft. Daraufhin war das Schutzschirmverfahren sofort wieder aufgehoben worden. Betriebsrat und IG Metall hatten durch entsprechende Verträge eine erweiterte Verantwortung der Körber AG im Verkauf geregelt. Mit der Rücknahme war Körber auch seiner sozialen Verantwortung gerecht geworden.
Der erneute Verkauf wurde wieder von Betriebsrat und IG Metall kritisch begleitet. Beim jetzigen Verkauf in Form eines sog. Asset-Deals ist es uns dabei insbesondere gelungen den bestehenden Anerkennungs-Tarifvertrag auch für das neue Unternehmen abzuschließen. Auf das bei Neugründungen von Unternehmen geltende sog. Sozialplanprivileg wurde seitens des Unternehmens verzichtet und eine weitere Sicherung zugunsten der Arbeitnehmer durch den Verkäufer wurde erneut vereinbart.
Es hat sich wieder gezeigt, dass sich gewerkschaftliches und betriebsrätliches Engagement auszahlt.
Der jetzige Verkauf erfolgt nicht an einen Finanzinvestor, sondern mit Barry-Wehmiller an ein weltweit agierendes erfolgreiches Unternehmens aus der Branche.
Wir wünschen dem neuen - alten - Unternehmen und vor allem seinen Mitarbeiter/innen unter dem neuen Dach viel Erfolg.
Letzte Änderung: 14.04.2014