Corona-Krise

IG Metall Frauen

05.04.2021 Frauen sind besonders hart betroffen

Die Corona-Krise verschärft die Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern. Frauen übernehmen den überwiegenden Teil der Haus- und Familienarbeit und reduzieren dafür ihre Arbeitszeit, wie die Beschäftigtenbefragung der IG Metall gezeigt hat. In vielen Fällen haben nur Kurzarbeit und Homeoffice Frauen davor bewahrt, ihre Arbeitszeit noch weiter zu reduzieren.

Jetzt gilt es zu verhindern, dass die Krise zu einem Rückschritt der gleichstellungspolitischen Errungenschaften der vergangenen Jahre führt. Deshalb ist es sehr wichtig, dass es während der pandemiebedingten Schließzeiten von Kitas und Schulen einen auskömmlichen Lohnersatz gibt. Das erweiterte Kinderkrankengeld kann hierzu beitragen. Erfolgreich war die IG Metall darin, dass das Kurzarbeitergeld nicht die Ansprüche auf Elterngeld minimiert. Jetzt brauchen wir noch Regelungen für den gesamten Zeitraum der Pandemie.

Mit Tarifverträgen kommen Frauen besser durch die Krise. Sie verdienen mehr Geld und das Kurzarbeitergeld wird in tarifgebundenen Betrieben aufgestockt. Der diesjährige internationale Frauentag lag in der heißen Phase unserer Tarifbewegung in der Metall- und Elektroindustrie. Alle Beschäftigten und insbesondere die Frauen geben in der Krise ihr Bestes. Eine finanzielle Anerkennung ihrer Leistungen gibt es bislang meist nicht. Dafür kämpfen wir!

Am 8. März wurden auch in diesem Jahr in vielen Betrieben im Landkreis Esslingen von Betriebsrätinnen, Betriebsräten und Vertrauensleuten der IG Metall Gutscheine verteilt oder Corona-bedingt per E-Mail versandt. Zu einem Abend online mit Bascha Mika "Die Feigheit der Frauen" sind alle Frauen sehr herzlich eingeladen!

Letzte Änderung: 04.04.2021