Solidarisch durch die Krise

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04.03.2021 Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis Ende 2022 bei den Index-Werken

Bei Index konnte ein Ergänzungstarifvertrag zur Beschäftigungssicherung abgeschlossen werden.

Die betriebliche Tarifkommission bei Index hat während der ganzen Verhandlungen die Belegschaft intensiv an der Diskussion beteiligt. Über regelmäßige Infoblätter, Online-Mitgliederversammlungen, Abteilung-Infos durch Betriebsräte und IG Metall vor Ort wurde über die jeweiligen Verhandlungsstände informiert. Und die IG Metall-Mitglieder nutzten die Gelegenheit zur Diskussion und nahmen damit Einfluss auf den Verlauf der Verhandlungen.

Das Verhandlungsergebnis bekam am Ende von 77% der IG Metall-Mitglieder seine Zustimmung.

Eckpunkte des Ergänzungstarifvertrags:

  • Bis 31.12.2022 sind betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen.
  • Index bietet 2021 und 2022 45 Ausbildungs- und Studierendenplätze an
  • Azubis und Studierende werden für mindestens 12 Monate übernommen
  • Investitionen und Zukunftsperspektive
  • Angebot von Qualifizierungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit der Agentur Q
  • Verzicht auf 20% der betrieblichen Sonderzahlung 2020 und auf die volle betriebliche Sonderzahlung 2021.
  • Verzicht auf das zusätzliche Urlaubsgeld 2021.
  • Verzicht auf den tariflichen Zusatzbetrag 2021
  • Gewinnbeteiligung für die Geschäftsjahre 2022 bis 2025

Die Betriebsräte bei Index sind derzeit noch dabei über diverse Modelle zum freiwilligen Ausscheiden bei Index zu verhandeln. Die Geschäftsleitung bei Index ist der Meinung, dass durch die Veränderungen in der Autoindustrie dauerhaft bis zu 200 Arbeitsplätze bei Index nicht mehr benötigt würden. Gleichzeitig steht in den nächsten zehn Jahren ein massiver Generationenwechsel an, da rund 500 Beschäftigte in der Zeit das Rentenalter erreichen.

Letzte Änderung: 04.03.2021