Geschäftsführung, Betriebsrat und IG Metall treffen Vereinbarung zur Beschäftigungssicherung.
Langfristige Sicherung von Arbeitsplätzen als gemeinsames Ziel.

Heller hatte 2020 einen Umsatzeinbruch von rund 40 Prozent. Tarifvertrag Beschäftigungssicherung, Kurzarbeit und ein passgenauer Ergänzungstarifvertrag haben dazu beigetragen, die Arbeitsplätze trotzdem zu sichern. Aber auch die anstehenden Veränderungen durch die Transformation rund um den Antriebsstrang führten zu zusätzlichen Herausforderungen für die Zukunft bei Heller.

Die betriebliche IG Metall-Tarifkommission bei Heller konnte nach nahezu sechs Monaten Verhandlungen ein Paket aus Tarifvertrag und Betriebsvereinbarungen zur Beschäftigungs- und Zukunftssicherung abschließen.

Die wichtigsten Eckpunkte der Vereinbarung:

• Bis 30.06.2022 grundsätzlich Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen.
• Azubis werden für mindestens 12 Monate übernommen.
• Die Anzahl der Ausbildungs- und Studierendenplätze bleibt bis 2025 gleich.
• Umfangreiche Qualifizierungsangebote und Stipendien-Regelung.
• Verzicht auf zusätzliches Urlaubsgeld 2020 und 2021.
• Verzicht auf 2/3 der betrieblichen Sonderzahlung 2020 und 2021.
• Solidaritätspauschale i.H.v. 435 EUR (Azubis 217,50 EUR) in 2020 und 2021.
• Gewinnbeteiligung in den Jahren 2023 bis 2026.
• Zukunftsperspektiven für den Standort Nürtingen.
• Sozialverträglicher Personalabbau ohne Kündigungen.

Die IG Metall-Mitgliederversammlung hat den Ergänzungstarifvertrag einstimmig angenommen. Alle Beteiligten sind zuversichtlich, mit diesem Ergebnis gemeinsam durch die Krise zu kommen.