Eberspächer Esslingen
Im Vorfeld der morgigen, letzten betrieblichen Verhandlungsrunde war das heute ein deutliches Signal an die Geschäftsleitung, dass die Betroffenen bereit sind für ihre Arbeitsplätze zu kämpfen.
Die Beschäftigten sind enttäuscht, dass die Gesellschafter nicht bereit sind, auf das Alternativkonzept des Betriebsrats einzugehen. Das würde jährlich ca. 10 Millionen Euro Einsparungen bringen und den Abbau von
Arbeitsplätzen in etwa halbieren.
Die Eigentümer bestehen aber auf Einsparungen in Höhe von 20 Millionen Euro.
Besonders wütend macht die Beschäftigten, dass die Gesellschafter auch eine Verzinsung ihres Eigenkapitals hier mit einrechnen. "Auf der Bank bekommt man im Moment auch keine Zinsen für sein Geld. Warum sollen die Beschäftigten die Zinsen für die Gesellschafter erwirtschaften? Und dafür sollen 300 Menschen ihre Arbeitsplätze verlieren. Das ist moralisch absolut unverschämt," so Jürgen Groß von der IG Metall Esslingen.
Mit der letzten betrieblichen Verhandlung am 17. September wird die Auseinandersetzung nicht beendet sein. "Wir werden auch danach weiter für den Erhalt von Arbeitsplätzen in der Heizungsfertigung in Esslingen kämpfen" so Jürgen Groß weiter.
Die Eberspächer-KollegInnen erhielten Unterstützung aus anderen Betrieben. Vor Ort waren KollegInnen von Balluff, Bosch Leinfelden, Eberspächer Glasbau, Pilz und Index.
Anhänge:
Letzte Änderung: 16.09.2020