Thyssenkrupp Elevator

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12.11.2019 Beschäftigte wollen Sicherheit

Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. So fanden am vergangenen Freitag, 08.11.2019, bundesweit für alle Beschäftigten von Thyssenkrupp Elevator mehr als 20 Betriebsversammlungen statt - bislang einmalig in der Geschichte des Unternehmens.
Die Zukunft der Aufzugs- und Fahrtreppensparte (Thyssenkrupp Elevator) von Thyssenkrupp ist momentan völlig offen. Geplant ist, einen Teil des hochprofitablen Geschäfts an die Börse zu bringen, aber es wird auch öffentlich über einen Teilverkauf oder gar Komplettverkauf spekuliert. Im Gespräch sind sowohl Finanzinvestoren, als auch direkte Konkurrenten wie KONE oder Hitachi. Bei den Beschäftigten herrscht eine große Verunsicherung.

In Neuhausen/Fildern fanden gleich zwei Versammlungen statt, zum einen für die Beschäftigten der Servicegesellschaft Thyssenkrupp Aufzüge und zum anderen im Aufzugswerk, wo auch Beschäftigte von drei weiteren tkE-Gesellschaften teil-nahmen. Beide Versammlungen waren sehr gut besucht. Allein im Aufzugswerk, dem größten Elevator-Standort beteiligten sich rund 800 Beschäftigte.
Betriebsrat und die IG Metall informierten dabei über die Situation bei Thyssenkrupp und bezogen auch klare Positionen. "Niemand weiß heute, wer in Zukunft bei Elevator das Sagen hat. Für uns Beschäftigte ist aber vor allem wichtig, dass die Arbeitsplätze gesichert werden und es keine Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen und der Entgelte gibt," so der Betriebsratsvorsitzende der Servicegesellschaft Harry Brumm. Georgios Triantafillidis, Betriebsratsvorsitzender im Aufzugswerk machte deutlich, dass den Beschäftigten nichts geschenkt wird, sondern alle gemeinsam für ihre gesicherte Zukunft kämpfen müssen. "Deshalb fordern wir zusammen mit der IG Metall einen Tarifvertrag, der uns Sicherheit für alle möglichen Szenarien gibt."

Jürgen Groß, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Esslingen und Mitglied des Aufsichtsrats bei Thyssenkrupp Elevator, stellte klar, dass die IG Metall für eine Mehrheitsbeteiligung von Thyssenkrupp an der zukünftigen Thyssenkrupp Elevator AG eintritt, und dass sie sich mit aller Macht gegen eine Zerschlagung von Elevator wehren wird. "Wir fordern von jedem Kaufinteressenten, dass er ein Zukunftskonzept vorlegt, das die Arbeitsplätze sichert. Ohne eine Fair-Owner-Vereinbarung mit klaren Zusagen für die Beschäftigten wird es von uns keine Zustimmung geben", so Jürgen Groß. Im Moment sei die IG Metall in Essen mit der Arbeitgeberseite in Verhandlungen über einen Zukunftstarifvertrag. Insbesondere die Frage der Standort- und Beschäftigungssicherung sei aber strittig.

Betriebsrat und IG Metall kündigten an, dass in den nächsten Wochen weitere Aktionen notwendig werden könnten, um den Forderungen der Beschäftigten Nachdruck zu verleihen.

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Letzte Änderung: 12.11.2019