Gedenkveranstaltung am kommenden Samstag

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04.08.2016 Das Esslinger Friedensbündnis lädt ein: 71 Jahre Hiroshima und Nagasaki

Samstag, 6. August 2016
ab 10 Uhr
an der Nikolauskapelle, Innere Brücke, Esslingen

Das Friedensbündnis Esslingen lädt ein zu einer Gedenkfeier anlässlich der
Atombomben-Abwürfe über Hiroshima und Nagasaki.
Papierkraniche an der Nikolauskapelle sollen dabei als japanisches Friedenssymbol an das Leid der unzähligen Opfer erinnern.

11.00 Uhr kurzer Redebeitrag von Adalbert Kuhn
Mitglied im Friedensbündnis Esslingen

Vor 71 Jahren im August 1945 wurden auf Hiroshima und Nagasaki Atombomben abgeworfen. 70.000 bis 80.000 Menschen waren sofort tot, 90.000 bis 160.000 starben bis zum Ende des Jahres 1946. Auch Jahre später starben noch viele Menschen an der Strahlenkrankheit und wurden behinderte Kinder geboren. Mit unserer Veranstaltung gedenken wir der Opfer des Atombombenabwurfs. Außerdem wird der Wille der weltweit organisierten Bürgermeister*innen für den Frieden (mayors for Peace) unterstützt, alles in ihrer Macht stehende für eine atomwaffenfreie Welt bis im Jahre 2020 zu tun. Auch Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger ist Mitglied dieser Organisation.

Die Jahrestage erinnern uns daran, uns dafür einzusetzen, dass solche Tragödien sich nicht wiederholen.
1970 trat der Atomwaffensperrvertrag in Kraft. Die Atommächte verpflichteten sich, keine Atomwaffen weiterzugeben und bekannten sich zu einem vollständigen Abbau ihrer Atomwaffenarsenale.

Inzwischen beteiligen sich 190 Staaten an den Überprüfungskonferenzen, die alle fünf Jahre stattfinden. Aber noch immer investieren die Atomwaffenstaaten Unsummen in die Modernisierung von Atomwaffen anstatt sie zu verschrotten.

Auch von Deutschland geht atomare Bedrohung aus:
In Büchel lagern noch ca. 20 Atomsprengköpfe der USA, deren Einsatz unter Nato-Befehl von deutschen Kampfjetpiloten geübt wird (nukleare Teilhabe).
2010 forderte der Bundestag mit überwältigender Mehrheit auf, dass alle in Deutschland stationierten Atomwaffen abgezogen werden sollten. Aber anstelle Verschrottung dieser Atomwaffen ist nun auch in Deutschland eine "Modernisierung" geplant. Die neuen Sprengköpfe sollen zielgenauer werden. Damit sinkt die Schwelle für ihren Einsatz.

Aus Verantwortung für diese Erde unterstützt das Esslinger Friedensbündnis einen internationalen Verbotsantrag für alle Atomwaffen. Atomwaffen müssen vernichtet werden!
Dafür setzt sicht das Friedensbündnis ein, gemeinsam mit den "Mayors for peace", Bürgermeister*innen für den Frieden, einer internationalen Vereinigung von 5900 Bürgermeister*innen in 156 Ländern.

Anhang:

Einladungsflyer als pdf.Datei

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Letzte Änderung: 03.08.2016