Arbeit muss gerecht verteilt werden

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07.03.2016 IG Metall Esslingen zum Internationalen Frauentag

Die IG Metall hat Wirtschaft und Politik aufgefordert, Voraussetzungen für eine gerechtere Verteilung von Arbeit zwischen Frauen und Männern zu schaffen. "Denn nur eine gerechtere Verteilung von Arbeit wird langfristig zu mehr Entgeltgerechtigkeit und gleichen Aufstiegschancen führen", sagte Monika Heim, Vorsitzende des Ortsfrauenausschusses der IG Metall Esslingen und Sprecherin des Esslinger Frauenrates anlässlich des Internationalen Frauentages am 8. März. "Frauen arbeiten deutlich öfter in Teilzeit als Männer. Aber Teilzeitarbeit auf Dauer schafft Nachteile beim Einkommen, verhindert den beruflichen Aufstieg und führt in letzter Konsequenz zu geringeren Renten. Deshalb ist ein gesetzliches Rückkehrrecht von Teilzeit auf Vollzeit dringend notwendig."

Aber nicht nur der Gesetzgeber sei gefordert, auch die Unternehmen engagieren sich noch zu wenig für die Gleichstellung von Frauen und Männern. "Teilzeitbeschäftigte Frauen machen selten Karriere oder steigen in Führungspositionen auf. Auch Weiterbildungsangebote für Beschäftigte in Teilzeit gibt es kaum, da Qualifizierungsangebote überwiegend ganztags und selten auch wohnortnah angeboten werden", kritisierte Heike Diesing, Beauftragte für Frauen bei der IG Metall Esslingen. Frauen und Männer bräuchten Arbeitszeiten, die zu ihren unterschiedlichen Lebensphasen passen. Das bringe Freiräume für eine bessere Vereinbarkeit von Arbeit und Leben oder für berufliche Weiterbildung.


Presseinformation der IG Metall Esslingen

Letzte Änderung: 07.03.2016