Am 4.2. stellten sich die Kandidaten von CDU, Grünen, SPD und FDP im OMNI in Frickenhausen den SeniorInnen der IG Metall vor.

Wichtig waren naturgemäß die Themen Rente, Pflege, Arbeit und Soziales. Aber auch mit sehr konkreten Fragen nach der Mobilität mit der Bahn und Bildungseinrichtungen für die Enkel wurden die LandtagskandidatInnen vom Moderator Helmut Hartmann, unserem ehemaligen Bevollmächtigten, und von Horst Petzold, als Sprecher der IGM-DGB-Senioren, konfrontiert.

Vom bei Gewerkschaftern höchst fraglichen "Möglichst wenig Staat und flexibel länger arbeiten" - Dr. Brodbeck (FDP); über Forderung nach auch künftig mehr Sitzplätzen im Zug von Nürtingen nach Stuttgart und notwendiger Überarbeitung der Pflege in BaWÜ - Thaddäus Kunzmann (CDU); über Hinweise zur Wichtigkeit und guten Wirkung des neuen Bildungszeitgesetzes - Ingrid Grischtschenko (Grüne); den Hinweis auf erfolgreiches Muster einer Gemeinschaftsschule am Beispiel Frickenhausen sowie ideologiefreier Ausgestaltung von Geschwindigkeitsbeschränkungen - Sebastian Schöneck (SPD) reichte das Spektrum. Und wie zu erwarten war, gingen die Positionen inhaltlich dann teilweise erheblich auseinander.

"Wenn es um die Interessen des Kapitals geht, geht in diesem Land fast alles", diagnostiziert Dieter Auch - ehemaliger Bundestagsabgeordneter und einer unser IG Metall Rentner - die oftmalige Politik in Land und Bund. Am Beispiel Rüstungsausgaben machte er deutlich, dass vieles finanzierbar ist, wenn nur die Prioritäten anders gesetzt werden.

Bei Rente und dem einzigen unter den KandidatInnen weitgehend konsensfähigem Thema Pflege brachte Dieter Auch ebenfalls unter Beifall weitergehende gewerkschaftliche Forderungen auf den Punkt: "Das sind wichtige gesamtgesellschaftliche Aufgaben! Und deshalb sollen dafür alle zahlen müssen und nicht nur die Beschäftigten als Versicherte!"

Einigkeit bestand bei allen Teilnehmerinnen: WÄHLEN GEHEN!