Solidarisch mit Erziehern + Postlern

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19.06.2015 Delegiertenversammlung der IG Metall Esslingen steht hinter ver.di

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Bei der Delegiertenversammlung der IG Metall Esslingen in Denkendorf stellten sich die Delegierten einmütig hinter ihre Schwestergewerkschaft ver.di und deren Forderungen für Erzieher/innen und Postangestellte in den derzeitig laufenden Tarifverhandlungen. Martin Gross, Geschäftsführer des ver.di-Bezirks Fils-Neckar-Alb, warb bei den Metallern um Verständnis für streikbedingte Ausfalltage vor allem bei den Erzieher/innen. "Der ganze Berufsstand ist unterbewertet. Selbst die Leitungskräfte kommen nicht über das Niveau eines Facharbeiters in der Metall- und Elektroindustrie hinaus, obwohl viele von ihnen sogar studiert haben".

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"Ihr habt nicht nur unser Verständnis sondern unsere volle Unterstützung. Insbesondere die Erzieherinnen und Erzieher tragen eine hohe gesellschaftliche Verantwortung. Die frühkindliche Bildung und Erziehung ist so wichtig, dass sie auch angemessen bezahlt gehört", fordert Gerhard Wick, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Esslingen. Die IG Metall stelle hierzu für die Eltern von Kindergartenkindern ein Musterschreiben zur Verfügung, mit der ein Teil der Kindergartengebühren bei den Kommunen geltend gemacht werden kann. "Wir bringen in dem Schreiben deutlich zum Ausdruck, dass wir hinter den Erzieherinnen und Erzieher stehen und ihre Forderungen unterstützen. Gleichzeitig machen wir Druck auf die Kommunen, ihre Verhandlungsführer zu einer schnellen Einigung zu bewegen, indem in diesem Schreiben die Kindergartengebühren für die Streiktage zurückgefordert werden".

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Aber auch für die Postangestellten habe man großes Verständnis. Ein Blick hinter die Kulissen zeige, dass die Arbeitsbedingungen deutlich verbesserungswürdig seien und es auch bei der Bezahlung noch viel Luft nach oben gäbe. Unterstützenswert sei vor allem auch die Forderung der Post-Kolleginnen und -Kollegen nach der Tarifeinheit. Durch strukturellen Änderungen sei es den Verantwortlichen bei der Post gelungen, die Beschäftigten unterschiedlich zu bezahlen und damit die Belegschaft zu zerschlagen. "Wer ständig nach der Tarifeinheit schreit und die Forderung `Ein Betrieb, eine Gewerkschaft, ein Tarifvertrag´ wie eine Monstranz vor sich herträgt, sollte keine Probleme haben, sich in diesem Punkt mit ver.di zu einigen", so Wick.


Pressemitteilung 19. Juni 2015

Letzte Änderung: 19.06.2015