70 Jahre Befreiung KZ Buchenwald

Vorschaubild

13.04.2015 Einführung & Film im Kommunalen Kino Esslingen: "Nackt unter Wölfen" (1962)

Dienstag, 21. April, 19:00 Uhr

NACKT UNTER WÖLFEN (1962)

im Kommunalen Kino Esslingen

Der Defa-Klassiker wird anlässlich des 70. Jahrestags der Befreiung des KZ Buchenwald in Zusammenarbeit mit Denk-Zeichen Esslingen e. V. gezeigt.

Einführung durch Reinhold Riedel:
Unter den Zehntausenden Häftlingen des KZ Buchenwald waren seit 1939 mindestens sieben aus Esslingen und viele aus Stuttgart.
Einer Widerstandsorganisation, an der der spätere IG-Metaller Willi Bleicher aus Bad Cannstatt maßgeblich beteiligt war, gelang es, das Leben des damals dreijährigen Stefan Jerzy Zweig zu retten, dessen Geschichte der Film erzählt.


DDR 1962
124 Minuten | FSK 12

Bruno Apitz war in Buchenwald inhaftiert, das "Kind von Buchenwald" kannte er aber nur vom Hörensagen. Für seinen Roman orientierte er sich frei an der Geschichte des polnischen Jungen Stefan Jerzy Zweig. Wenige Wochen vor der Befreiung kommt der Pole Jankowski ins KZ Buchenwald. Sein Koffer wird ihm abgenommen und darin entdecken die, in der Effektenkammer arbeitenden, Häftlinge Pippig und Höfel ein Kind. Nachdem sie es mehrere Tage versteckt hatten, entschied der Leiter der illegalen Widerstandsorganisation schweren Herzens, Jankowski und den Jungen mit dem nächsten Transport ins Vernichtungslager zu schicken. Der Lagerälteste, Walter Krämer, ließ dies jedoch nicht zu. "Beyer ging hier mit Schlichtheit und Zurückhaltung ans Werk: es kam ihm weniger auf die konkrete Beschreibung der Zustände im KZ-Lager Buchenwald an, sondern auf den grundsätzlichen Konflikt zwischen menschlichem Mitgefühl und politischem Verstand ..." (Ulrich Gregor, Geschichte des Films 1978)

R: Frank Beyer | B: Bruno Apitz & Frank Beyer nach dem Roman von Bruno Apitz | K: Günter Marczinkowsky | D: Erwin Geschonneck (Krämer), Armin Mueller-Stahl (Höfel), Krystyn Wojcik (Kopinski), Fred Delmare (Pippig)

Letzte Änderung: 07.04.2015