Dauerstress für Frauen in Männerberufen
Frauen neigen stärker zu Depressionen, wenn sie in einem Beruf tätig sind, der von Männern dominiert wird. Für Männer in sogenannten Frauenberufen trifft das nicht zu. Dies haben Wissenschaftler der Universitäten Ulm und Wuppertal festgestellt.
Während Männer von ihrem Minderheitenstatus profitierten, da ihnen von ihren Kolleginnen mehr Führungsstärke und Autorität zugetraut werde, seien Frauen in "Männerberufen" den typischen Belastungen von
Minderheiten am Arbeitsplatz ausgesetzt. So stünden sie unter starker Beobachtung, müssten sich ständig beweisen und seien nicht selten von Mobbing oder sozialer Isolation betroffen. Zudem litten Frauen unter dem Stress,
der durch Probleme bei der Vereinbarung von Beruf und Familie entstehen kann.
Stark gekürzter Artikel aus Böckler Impuls 17/2014. Link zur Vollversion siehe unten.
Letzte Änderung: 08.02.2015