Gib mir fünf!
Die grün-rote Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag den Beschluss eines Bildungszeitgesetzes festgelegt, tut sich aber bisher schwer mit der Umsetzung. Deswegen will der DGB etwas nachhelfen sowohl in der Argumentation als auch in der öffentlichen Bekanntmachung.
Der DGB fordert fünf bezahlte Tage Zeit für politische, allgemeine und berufliche Bildung im Jahr - zur Stärkung des zivilgesellschaftlichen Engagements, zur Sicherung des Fachkräftebedarfs und zur Eröffnung individueller Bildungs- und Aufstiegschancen. Die Arbeitgeber sollen durch ein Gesetz verpflichtet werden, Beschäftigte für diese 5 Tage freizustellen und den Lohn in dieser Zeit weiter zu bezahlen.
In den meisten anderen Bundesländern gibt es das schon lange - außer in Bayern, Thüringen, Sachsen und Baden-Württemberg. Die Wirtschaft hat darunter nicht gelitten - im Gegenteil. Mehr Bildung ist gut für den einzelnen, für die Gesellschaft und für die Wirtschaft. Auch die Menschen in Baden-Württemberg brauchen mehr Bildungszeit. Das fordert die ILO-Konvention 140 (Die Internationale Arbeitsorganisation) über den bezahlten Bildungsurlaub bereits seit 1974. Der DGB will noch in diesem Sommer die Vorlage eines Gesetzes, welches endlich auch in Baden-Württemberg eine vom Arbeitgeber bezahlte Bildungszeit ermöglicht.
Dafür ist er am Mittwoch, den 16. Juli 2014 von 10 bis 13 Uhr mit einem Transporter und Aktionsmaterial auf dem Esslinger Rathausplatz unterwegs.
Veranstalter: DGB-Region Nordwürttemberg
Letzte Änderung: 10.07.2014