In der Nachbarschaft ... Wir sind MAHLE
Erst 2013 sahen sich die Beschäftigten und die IG Metall gezwungen, einen sanierenden Tarifvertrag zu verhandeln, um Entlassungen zu verhindern.
Die Zukunft des MAHLE-Standort Markgröningen wird von Firmenseite erneut in Frage gestellt. Der aus den Bereichen Zylinder, Großkolben und Gießerei bestehende Standort wird vom eigenen Geschäftsführer, Herrn Fischer, als unrentabel und nicht zukunftsfähig beschrieben. Aus Sicht des Betriebsrates ist es eher eine Frage der Rentabilität des Geschäftsführers, der Markgröningen immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Ein Beschäftigter äußerte am Rande einer Betriebsversammlung: "Wer glaubt, dass unser Geschäftsführer unser Geschäft führt, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten."
Die Belegschaft sieht sich gezwungen, in die Öffentlichkeit zu gehen, um zu erreichen, dass einerseits der bestehende Zukunftssicherungs-Tarifvertrag eingehalten und dass andererseits von der Geschäftsführung ein realistisches Standortkonzept erarbeitet und wirklich umgesetzt wird. Immer wieder zeigt sich in Markgröningen, dass von den Beschäftigten Zugeständnisse erbracht werden, aber die Gegenleistungen und das Engagement der Geschäftsführung auf sich warten lassen. Der zuständige 2. Bevollmächtigte Matthias Fuchs sagt dazu: "In den letzten Jahren hat die Belegschaft immer wieder gegeben. Es wird Zeit, dass die Geschäftsführung ihre Zusagen einhält und liefert. Auch ein Geschäftsführer muss seinen Job erledigen."
Parallel zur Wirtschaftsausschuss-Sitzung werden sich die Markgröninger Beschäftigten am Freitag, den 25. Juni ab 9 Uhr vor der MAHLE-Zentrale in Stuttgart einfinden.
Pressemitteilung IG Metall Ludwigsburg
Letzte Änderung: 26.06.2014