Aktive Gewerkschafts-Senioren

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04.03.2014 Bilanz der ersten 100 Tage große Koalition

Um Bilanz zu ziehen über die ersten 100 Tage der Arbeit der großen Koalition hatten die
IG Metall-/DGB-Senioren Esslingen Vertreter von CDU, SPD, FDP, der Grünen und der Linken zu einer Veranstaltung ins Waldheim Zollberg eingeladen.

Inhaltlich waren natürlich besonders die Frage der von der Koalition angekündigten Änderungen bei der Rente wie Mütterrente, Rente mit 63 und die Verbesserungen bei der Erwerbsminderungsrente sehr interessant und wichtig. Hierzu informierte Andreas Streitberger von der IG Metall Esslingen unter Nennung der auch kritischen Teile der Reform.

Aufgrund der Abwesenheit der Vertreter der anderen Parteien nutzte Stefan Dreher von der Linken dankenswerterweise die Gelegenheit zu einem Referat über Sinnhaftigkeit und Problematiken einer privaten zusätzlichen Rentenversicherung. Die lebhafte Diskussion im Anschluss ergab, dass die meisten Menschen erwarten, dass die gesetzliche Rente nach oft langen Arbeitsjahren eine Lebensführung ohne Armut im Alter ermöglichen muss. Gerade für die jüngere Generation steht das aber heute in Frage. Eine Privatisierung und Pseudo-Absicherung der Rente über Versicherungskonzerne sei der falsche Weg.
Hier müsse über eine gerechtere Verteilung des wachsenden Reichtums für eine bessere Ausstattung des gesetzlichen Rentensystems gesorgt werden.

Obwohl es ein gelungener und informativer Nachmittag war, stieß die Abwesenheit der anderen Parteien-Vertreter auf Unverständnis und Unmut. Oder wie es ein Teilnehmer formulierte: "Es ist sehr schade, wenn man auf diese Art erfahren muss, wie unwichtig ca. 20 Millionen Rentner diesen nicht erschienenen Parteien doch sind".

(Presseinformation)


Letzte Änderung: 04.03.2014