Während ihres neunwöchigen Streiks, einem der längsten in der Geschichte der IG Metall, haben die Beschäftigten der Firma Norgren in Großbettlingen eine Flut von Solidarität erfahren.

So stellte zum Beispiel das Rote Kreuz in Großbettlingen den Streikenden sein Vereinsheim zur Verfügung. Dort konnten die Streikenden die Sanitärräume aufsuchen, Kaffee kochen, Essen warm machen, Besprechungen abhalten und sich auch mal aufwärmen.

Für dieses Entgegenkommen bedankten sich jetzt die ehemaligen Norgren-Mitarbeiter, unterstützt von Kollegen aus anderen Betrieben, indem sie sich beim Blutspendetermin des Roten Kreuz in Großbettlingen beteiligten.

Nachdem das Werk in Großbettlingen zum Jahresende geschlossen wurde, ist ein Teil der ehemals Beschäftigten ins Norgren-Werk nach Fellbach gewechselt, einige haben bereits eine neue Stelle in anderen Unternehmen gefunden und der Großteil ist noch bei der Transfergesellschaft Mypegasus. Dort können sie Weiterbildungsmaßnahmen machen und werden bei der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle unterstützt.