Eckpunkte für Sozialplan vereinbart

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28.11.2013 Die Hoffnung, dass das Norgren-Werk nicht geschlossen wird, hat sich nicht erfüllt. Zum Jahresende wird das Werk geschlossen und die Fertigung wird nach Tschechien verlagert.

Betriebsrat und Geschäftsführung einigten sich gestern auf einen Sozialplan, in dem Abfindungen in Höhe eines vollen Monatseinkommens pro Beschäftigungsjahr vereinbart wurden. Weiter wurde die Einrichtung einer Transfergesellschaft mit einer Laufzeit von bis zu 24 Monaten verabredet.

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Ein Großteil der Beschäftigten sind keine Fachkräfte und über 50 Jahre alt; deshalb war die Transfergesellschaft dem Betriebsrat ein großes Anliegen. Rentennahe Jahrgänge erhalten einen Ausgleich für eventuelle Abschläge bei der Rente. Befristet Beschäftigte können mit einer Abfindung als Einmalzahlung rechnen. Rund 20 Personen wird ein Arbeitsplatz in Fellbach mit einer finanziellen Unterstützung angeboten werden.

Am kommenden Donnerstag werden die bisher vereinbarten Eckpunkte in einer Sitzung der Einigungsstelle ausformuliert und dann unterschrieben werden.

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Die Kolleginnen und Kollegen streiken bis dahin weiter und werden dann in einer Urabstimmung über das Verhandlungsergebnis abstimmen.

Jürgen Groß, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Esslingen, bedauert, dass nicht mehr durch den Streik erreicht werden konnte, da dieser durch 15 bis 20 pro Schicht eingesetzte Leiharbeitnehmer und Werkverträgler unterlaufen wurde.

Nach den Ereignissen während der vergangenen acht Wochen können sich viele der Streikenden nicht mehr vorstellen, bei Norgren zu arbeiten. Die Stimmung der Streikenden über das Ergebnis der Einigungsstelle ist positiv.

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Im SWR-Interview

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Solidarität

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Letzte Änderung: 28.11.2013