Norgren: Streik geht weiter

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28.10.2013 Die Interessenausgleichsverhandlungen am vergangenen Freitag sind ohne Ergebnis geblieben. Die Geschäftsleitung hält weiter an der Werksschließung fest. Der Streik geht weiter.

Bei den Interessenausgleichsverhandlungen bei Norgren in Großbettlingen gab es vergangenen Freitag keine Annäherung der Positionen. Die Vertreter der Geschäftsleitung hielten unverändert an der zum Jahresende geplanten Schließung des Werkes fest.

Unserem 2. Bevollmächtigten, Jürgen Groß, drohte die Geschäftsleitung eine Strafanzeige an, weil er das durch die Verlagerung geplante jährliche Einsparvolumen öffentlich gemacht hat und damit aus Sicht der Geschäftsleitung geheimhaltungspflichtige Zahlen verraten habe. Als ob nicht jeder, der die Löhne in Deutschland und Tschechien kennt, selbst ausrechnen kann, was die geplante Verlagerung von 60 Arbeitsplätzen nach Tschechien auf dem Papier einspart. Die Realität ist dann eh meist eine andere.

Im Anschluss an die Verhandlungen fand eine Streikversammlung statt, auf der über den aktuellen Stand informiert und diskutiert wurde. Ergebnis der Versammlung war, den Streik fortzusetzen. Er geht damit jetzt in die vierte Woche. Seit dem 05. Oktober stehen die Norgren-Kolleginnen und Kollegen rund um die Uhr vor ihrem Werk. Das ist eine lange Zeit. Sie freuen sich immer über Besuch und auch über Spenden auf das Soli-Konto (IG Metall; Kontonummer: 1040; BLZ: 500 500 00; Stichwort: Streik Norgren).

Letzte Änderung: 29.10.2013