Hydraulik-Ring: Kundgebung zeigt erste Wirkung

06.02.2006 Die große Kundgebung der IG Metall vergangene Woche in Nürtingen zeigt eine erste Wirkung: Die Geschäftsleitung der Fa. Hydraulik-Ring rückt von ihrem Plan ab, die Produktion zu verlagern.

Sie hat sich statt dessen zu Verhandlungen über Alternativen bereit erklärt. Bisher bestand die Geschäftsleitung darauf, die Produktion im fränkischen Marktheidenfeld zu konzentrieren, was in Nürtingen den Verlust von rund 140 Arbeitsplätzen bedeuten würde.

Bereits auf der Betriebsversammlung am 2. Februar, zwei Tage nach der Nürtinger Kundgebung, an der sich auch viele Beschäftigte von Hydraulik-Ring beteiligt hatten, hat die deutsche Geschäftsleitung ihre Bereitschaft zu Verhandlungen erklärt. Allerdings fehlte noch das Okay des us-amerikanischen Mutterkonzerns Hilite in Cleveland, Ohio. Die Betriebsversammlung wurde deshalb unterbrochen und am heutigen Montag (06.02.) fortgesetzt, nachdem die Konzernspitze Grünes Licht für Verhandlungen gegeben hatte.

Parallel dazu hat die IG Metall auf einer Mitgliederversammlung eine betriebliche Tarifkommission gewählt und fordert von der Geschäftsleitung den Erhalt der Arbeitsplätze in Nürtingen sowie -für den Fall der Schließung der Produktion- einen Sozialtarifvertrag.

Letzte Änderung: 21.11.2007