Im Autokorso zu den Tarifverhandlungen

Eigentum verpflichtet - nicht nur den Aktionären gegenüber!

04.09.2013 Da die Geschäftsleitung die Verhandlungen über einen Sozialtarifvertrag nach Bonlanden verlegte, fuhren Beschäftigte der Hilite GmbH/Nürtingen in einem Autokorso zum Verhandlungslokal.

Bei der Auseinandersetzung um die Schließung der Montage im Nürtinger Werk der Hilite Germany GmbH fanden am heutigen Mittwoch, 4. September, Verhandlungen über einen Sozialtarifvertrag statt. Die IG Metall hatte die Beschäftigten zu einem zweistündigen Warnstreik aufgerufen und da die Geschäftsleitung die Verhandlungen ins NH Hotel nach Bonlanden verlegt hatte, fuhr fast die komplette Montage in einem Autokorso mit ca. 25, mit IG Metall-Fahnen dekorierten Fahrzeugen nach Bonlanden.

Nach einer Runde durch Nürtingen, wo nur die kurzen Ampelschaltungen etwas Probleme machten, ging die Fahrt durch Oberensingen, Grötzingen und Hart-hausen bis zum ehemaligen Hotel Schinderbuckel an der B 27 in Bonlanden.

Dort angekommen, forderte Jürgen Groß, Verhandlungsführer der IG Metall, die Geschäftsleitung auf, ihren Mitarbeitern vor dem Hotel Rede und Antwort zu stehen. Dies wurde zunächst abgelehnt. Als daraufhin die Beschäftigten zu ihrer Geschäftsführung ins Hotel rein wollten, wurde dies von der Hotelleitung untersagt. Sie berief sich auf ihr Hausrecht und rief die Polizei. Die Beschäftigten protestierten lautstark vor dem Hoteleingang, bis dann doch ein Hilite-Geschäftsführer zu ihnen raus kam.
Die Polizei kam zwar, hielt sich aber erfreulicherweise völlig zurück.

Mit einer Stunde Verspätung konnten die Verhandlungen dann um 11 Uhr begin-nen.

Zwar gab es Bewegung auf beiden Seiten, die Vorstellungen zu allen drei Forde-rungsblöcken der IG Metall - Höhe der Abfindungen, Modalitäten und Laufzeit einer Transfergesellschaft und Sonderregelung für ältere ArbeitnehmerInnen - liegen aber immer noch weit auseinander.

Besonders brutal ist die Vorgehensweise der Geschäftsleitung, dass sie bereits zwei Montageanlagen in Nürtingen abgebaut hat, ohne dass die im Betriebsverfassungsgesetz vorgeschriebenen Verhandlungen mit dem Betriebsrat über einen Interessenausgleich überhaupt richtig angefangen haben. Die Geschäftsleitung betonte auch heute wieder, dass sie an ihren Verlagerungsplänen festhalten wird und die Vorbereitungen für den Abbau der nächsten Anlage demnächst beginnen werden.

Jürgen Groß, 2. Bevollmächtigter der IG Metall Esslingen, kündigte an, dass noch weitere Aktionen folgen werden.

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Letzte Änderung: 05.09.2013