Unterwegs im schönen Thüringen

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26.06.2013 SeniorInnen von DGB und IG Metall Nürtingen machten Mehrtagesausflug

Das Ziel einer Mehrtagesreise der Senioren von DGB und IG Metall war vor Kurzem Suhl, die Waffen- und Fahrzeugstadt im Thüringer Wald.

Erstes Ziel war Schmalkalden, die wunderschöne Fachwerkstadt, die auch bekannt ist durch den "Schmalkaldischen Bund". Dies war ein am 27. Februar 1531 in Schmalkalden geschlossenes Verteidigungsbündnis protestantischer Fürsten und Städte unter Führung von Kursachsen und Hessen gegen die Religionspolitik des Kaisers Karl V.

Von dort ging es weiter nach Suhl. Bevor das Stammquartier, das "Ringberghotel", bezogen wurde, konnte jeder individuell entweder die Stadt besichtigen oder das Waffenmuseum, das zu den bedeutendsten Spezialmuseen in Deutschland zählt.

Besucher werden dort auf drei Etagen ausführlich informiert - angefangen vom Bergbau und der Eisenerzgewinnung bis zur Arbeit der Schäfter, Waffenschmiede und Graveure. Im Museum befindet sich auch eine Abteilung der Porzellanherstellung in Suhl in der Zeit von 1861 bis 1930.

Besichtigen konnte man auch das Fahrzeugmuseum Suhl. Auf 850 Quadratmetern Ausstellungsfläche werden etwa 140 Ausstellungsstücke aus allen Bereichen des Fahrzeugbaus gezeigt. Suhl hat eine fast hundertjährige Tradition auf diesem Gebiet.

Am nächsten Tag ging es nach Erfurt, das auch "der Garten Thüringens" genannt wird. Aber auch als "die Turmreiche" wird die Landeshauptstadt wegen ihrer vielen Kirchen und Klöster gerne bezeichnet. Sehenswert sind die schöne Krämerbrücke, die längste bebaute Brücke nördlich der Alpen, und die "Gloriosa" im Dom, die größte frei schwingende Kirchenglocke des Mittelalters, die 1251 geweiht wurde. Über dem Domplatz auf dem Petersberg ragt die einzige weitgehend erhaltene barocke Stadtfestung Mitteleuropas.

Danach steuerte man den "egapark" an. Das Parkgelände mit einer Fläche von 36 Hektar liegt im Südwesten der Stadt auf dem 265 Meter hohen Cyriaksberg. Aus einer ehemaligen Stadtfestungsanlage hervorgegangen, wurde das Gebiet ab 1885 zur öffentlichen Grünanlage umgestaltet und in der Folgezeit weiter ausgebaut. Da einige Tage zuvor jedoch ein starkes Unwetter herrschte und vieles zunichtegemacht wurde, war von der sonst üblichen Pracht im Freien wenig zu sehen.

Am dritten Tag war eine Rundreise durch den Thüringer Wald angesagt. Entlang des legendären Rennsteigs, dem Klassiker und mit 168,3 Kilometern auch längsten unter Deutschlands Höhenwegen, ging es nach Osterfeldschmiede.

Von dort brachte die 1923 eingeweihte und denkmalgeschützte Oberweißbacher Bergbahn die Schwaben nach Cursdorf. Auf der knapp vier Kilometer langen Fahrt überwindet die Standseilbahn eine Höhendifferenz von 323 Metern bei einer Steigung von bis zu 25 Prozent.

Nächstes Ziel mit dem Bus war Lauscha, die Geburtsstadt des gläsernen Christbaumschmuckes und das Zentrum des Thüringer Glasschmucks. Hier konnte man einem Glasbläser bei der Arbeit zusehen. Im Stammquartier in Suhl war nach dem Abendessen Musikunterhaltung mit Tanz angesagt.

Am vierten Tag wurde nach dem Frühstück die Heimreise angetreten. Beim Halt in Langenburg gab es die Möglichkeit zu Mittagessen, Stadt- und Schlossbesichtigung. Das Schloss Langenburg war die Residenz der Fürsten von Hohenlohe-Langenburg, deren Familie es heute noch bewohnt.

Nun wurde endgültig die Heimreise angetreten, und den Abschluss dieser sowohl schönen als auch erlebnisreichen Tage bildete noch das gemeinsame Abendessen im Landgasthof zur Linde in Reudern.

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Letzte Änderung: 26.06.2013