Dresden Nazifrei - Zivilcourage zeigen
Seit 2004 hat der jährlich stattfindende Aufmarsch, der im Zusammenhang mit der Bombardierung Dresdens im Februar 1945 durch die Alliierten steht, europaweit für die Naziszene an Bedeutung gewonnen und ist für sie
inzwischen zur größten und bedeutendsten Veranstaltung in Europa geworden. Neben den Demonstrationen nehmen führende Neonazis jedes Jahr gemeinsam mit namhaften Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Gesellschaft an
der zentralen Gedenkveranstaltung für die Opfer der Bombardierung am Dresdner Heidefriedhof teil.
Mit ihrer Propaganda bedienen sich die Nazis dabei einem bis in die Mitte der Gesellschaft vorkommenden verfälschten Geschichtsverständnis. In 2009 marschierten fast 7.000 Nazis durch Dresden. Ihr Ziel ist es, die Verbrechen
des Nazi-Regimes zu leugnen und Nazi-Deutschland zum eigentlichen Opfer des 2. Weltkrieges umzudenken.
Als IG Metall Jugend können wir diesem Treiben nicht tatenlos zusehen!
Wir wenden uns gegen jede Form von Geschichtsrevisionismus. Historische Tatsachen dürfen nicht verdreht werden. Alten und neuen Nazis darf keine Gelegenheit gegeben werden, die deutsche Geschichte zu verklären oder das Leid, welches ihre politischen "Vorbilder" in der Vergangenheit über die Menschen gebracht haben, für ihre heutige menschenverachtende Ideologie zu missbrauchen. Nicht in Dresden oder auch sonst nirgendwo.
Deshalb rufen wir dazu auf, gemeinsam mit anderen engagierten Demokratinnen und Demokraten, den Neonazis am 13. Februar 2010 in Dresden entschlossen entgegen zu treten!
Bitte unterzeichnet auch den Aufruf des von IG Metall und ver.di Jugend unterstützten Bündnisses und wenn möglich beteiligt euch an der Blockade!
Letzte Änderung: 21.01.2010