Europäische Initiative zum Maschinenbau

20.10.2009 Eine Delegation aus Esslinger Maschinenbaubetrieben traf sich mit Vertretern der italienischen Metallgewerkschaft CGIL/FIOM um ein gemeinsames Vorgehen für den Erhalt des Maschinenbaus abzusprechen.

Der Maschinenbau steckt in der tiefsten Krise seit den 1920er Jahren, nicht nur in Deutschland. Die japanische Regierung hat den Stellenwert des Maschinenbaus begriffen und fördert diesen mit erster Priorität. Für Europa gilt dies derzeit leider nicht.

Um auf europäischer Ebene ein koordiniertes Vorgehen zu erreichen, hat die IG Metall Esslingen die Initiative ergriffen und Kontakt mit der italienischen Metallgewerkschaft CGIL/FIOM in der Region Bologna aufgenommen, die wie Esslingen ein Zentrum des Maschinenbaus ist.

Eine Delegation aus Esslinger Maschinenbaubetrieben traf sich deshalb mit italienischen Kollegen am Rande der in Mailand stattgefundenen Maschinenbaumesse EMO zu einer ersten Diskussion über ein gemeinsames Vorgehen. Ein entsprechendes Memorandum mit gemeinsamen Forderungen an die Politik wurde verabschiedet. Im Dezember soll ein zweites Treffen in Esslingen stattfinden. Hierzu sollen auch Europa-Parlamentarier und weitere Maschinenbau-Experten eingeladen werden.

Desweiteren traf sich die Delegation auch mit dem italienischen Maschinenbau-Verband UCIMU (entspricht in Deutschland VDW), dessen Analyse der Situation sich weitgehend mit unserer Einschätzung deckt.

Letzte Änderung: 20.10.2009