Die Demonstration wird um 14 Uhr bei der Fa. Index in Oberesslingen starten, die Kundgebung ist ab 15 Uhr auf dem Hafenmarkt geplant. Während der Demonstration werden wir unsere Forderungen auch vor verschiedenen Banken deutlich machen.

Wir gehen auf die Straße, weil wir uns dagegen zur Wehr setzen, dass die Arbeitnehmer die Krise ausbaden müssen. Allein in der Metallindustrie im Kreis Esslingen haben bereits rund 2000 Leiharbeiter und über 400 Festangestellte ihren Job verloren. Der Abbau von weiteren 1000 Arbeitsplätzen ist konkret angekündigt. Und viele Firmen, die heute Kurzarbeit machen, werden noch mit Entlassungen kommen, wenn das Geld knapp wird.

Wir fordern von den Unternehmen, alle arbeitszeitpolitischen Instrumente zu nutzen, um Arbeitsplätze zu halten. Dazu gehört Kurzarbeit ebenso wie unser Stipendienmodell. "Stunden entlassen, statt Menschen" ist die Devise.

Wir fordern von der Bundesregierung, dass die Rente mit 67 wieder zurückgenommen wird,
dass man nach 40 Versicherungsjahren mit 60 abschlagsfrei in Rente gehen kann,
und dass das Arbeitslosengeld I für ältere Arbeitnehmer auf 36 Monate verlängert wird.

Wir fordern die Einrichtung eines Regionalfonds, der vor Ort über die Kreditvergabe an Firmen entscheiden können.

Wir fordern von der Bundesregierung, dass Kurzarbeiter steuerlich entlastet werden, z.B. durch die Abschaffung des Progressionsvorbehalts.

Wir fordern von den Banken, dass sie Unternehmen mit Krediten zu akzeptablen Bedingungen versorgen. Banken, die staatliche Unterstützung erhalten, müssen dazu verpflichtet werden.

Wir fordern von den Banken, dass sie ihre Überziehungszinsen für Kurzarbeiter deutlich reduzieren.

Die Banken haben uns in den Schlamassel geritten - es darf nicht sein, dass sie uns jetzt auch noch die Gurgel abdrehen!