Von den geplanten 165 Kündigungen werden nun 145 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz verlieren.
Aber zu Bedingungen, die sehr gut sind. 18 Beschäftigte, die zum Teil schon seit Jahrzenten bei Stribel arbeiten, werden bis zu 4 Jahren mit 85 % vom Netto bezahlt und können dann in Rente gehen. 30 Beschäftigten bekommen das Angebot, eine Weiterbildung bis zum Facharbeiter mit IHK-Abschluß zu beginnen. Während der Qualifizierung gibt es 85 % vom Nettoentgelt. Alle anderen bekommen die Möglichkeit für 12 bis 24 Monate mit 85 % vom Netto in eine Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft zu wechseln. Diese Beschäftigten erhalten außerdem eine Abfindung in Höhe von einem Brutto-Monatsentgelt pro Beschäftigungsjahr. Außerdem erhalten die Mitglieder der IGM eine Rückzahlung ihres Verzichtes für die gekündigte Standortsicherung aus dem Jahr 2005.
Dier Sozialtarifvertrag gilt 4 Jahre weiter und gibt den verbleibenden Beschäftigten die Sicherheit, daß diese Bedingungen auch gelten, sollte weiterer Personalabbau stattfinden.

Obwohl die Mehrzahl der Beschäftigten ihren Arbeitsplatz verlieren wird, haben die Mitglieder der IGM diesem Ergebnis mit großer Mehrheit zugestimmt. Der gute Abschluss war nur durch die vielen Aktionen der Belegschaft möglich. Der materieller Erfolg ist vor allem den Kolleginnen zu verdanken, die bei jeder Aktion dabei waren.

Belegschaft, Betriebsrat und IGM bedanken sich für die Unterstützung aus den anderen Betrieben.