Hundertster Todestag von Julius Motteler

02.10.2007 Anlässlich des hundertsten Todestags von Julius Motteler besucht eine Delegation der IG Metall Esslingen vom 3. bis 5. Oktober Leipzig und Chemnitz.

Auf dem Programm steht in Chemnitz u. a. eine Werksbesichtigung des Siemens-Werks für Kombinationstechnik. Das Chemnitzer Werk ist größter Schaltschrank- und Steuerbauer für Werkzeug- und Produktionsmaschinen in Europa. Die Mitglieder der Delegation werden vom Leiter der Siemens-Werke, Herrn Dr. Nils Kroemer persönlich empfangen. Anschließend besichtigen die Teilnehmer die Firma UNION Werkzeugmaschinenbau GmbH. Hier wird ihnen die Mitarbeitergesellschaft vorgestellt.
In Anschluss wird das Sächsische Industriemuseum besichtigt. Abends ist die Delegation im Otto-Brenner-Haus auf dem Kaßberg.

Anlässlich des 100. Todestages von Julius Motteler werden die Teilnehmer am Freitag auf dem Leipziger Südfriedhof einen Kranz niederlegen.

Zur Erinnerung - Wer war Julius Motteler?

Julius Motteler (* 18. Juni 1838 in Esslingen am Neckar; † 29. September 1907 in Leipzig) war ein führendes Mitglied der frühen deutschen Arbeiterbewegung und wiederholt Reichstagsabgeordneter im Wahlkreis Crimmitschau. Er organisierte während der Zeit des Sozialistengesetzes den Vertrieb der sozialdemokratischen Parteipresse im Untergrund. Des Weiteren war er maßgeblich an der Entstehung von Gewerkschaften in Deutschland beteiligt, sowie ein Vorkämpfer der proletarischen Frauenbewegung. Er war ein Vertreter der Linken, zählte zum engen Kreis der Vertrauten von August Bebel und Wilhelm Liebknecht, und war an der Gründung von Vorläuferparteien der SPD beteiligt.

Letzte Änderung: 21.11.2007