Arbeitsniederlegung bei Kugler-Womako

Arbeitsniederlegung bei Kugler-Womako

03.04.2007 Körber AG will ein Viertel der Beschäftigten bei Fa. Kugler-Womako entlassen und ignoriert geltendes Recht.

Am Freitagmorgen, 30. März um 9 Uhr legten die Beschäftigten von Kugler-Womako in Nürtingen für 30 Minuten die Arbeit nieder.

Die Konzernleitung will ein Viertel der Beschäftigten entlassen, obwohl es einen gültigen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung gibt. " Die Belegschaft hat Ihren Beitrag zur Sicherung des Standortes geleistet, jetzt ist der Konzern in der Pflicht, tragfähige Zukunftskonzepte zu liefern," so Sieghard Bender von der IG Metall.
Ein Beschäftigter soll wegen fadenscheiniger Gründe gekündigt werden, obwohl der Tarifvertrag das nicht zulässt. "Wir prüfen, ob wir Anzeige gegen die Firmenleitung bei der Staatsanwaltschaft erstatten" so Bender weiter: "halten sie sich an geltendes Recht und nehmen sie die Kündigung zurück!"

Die Belegschaft verabschiedete eine Resolution an den Vorstand der Körber AG, während der Aufsichtsrat in Basel zusammen trifft.
Die Belegschaft will endlich Klarheit über die Zukunftspläne für KuWo und Entscheidungen, die die Arbeitsplätze dauerhaft sichern.
Schluss mit dem scheibchenweisen Kaputtschrumpfen der Firma.
Wenn der Vorstand der Körber AG nicht in der Lage ist, Kugler-Womako eine Perspektive zu bieten, fordert die Belegschaft den Verkauf an einen neuen Investor zu fairen Bedingungen. Interessenten gibt es.
"Mit dieser Aktion wir gezeigt, dass wir bereit sind, für unsere Arbeitsplätze zu streiten. Jetzt muss die Konzernleitung sich bewegen" fordert die Belegschaft.

Letzte Änderung: 21.11.2007