Protestkundgebung bei Bosch Powertools
Mehr als 1000 Kolleginnen und Kollegen haben am 21.05.2025 eindrucksvoll gegen die geplante Schließung des Bosch-Werks in Leinfelden-Echterdingen protestiert. Das Werk beschäftigt über 230 Mitarbeitende, deren Arbeitsplätze nun akut bedroht sind. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Kundgebung machten deutlich: Diese Entscheidung wird nicht kampflos hingenommen.
Solidarität kam auch von außerhalb: Beschäftigte aus anderen Bosch-Standorten reisten an, um ihre Unterstützung zu zeigen und gemeinsam mit den Betroffenen ein starkes Signal an die Unternehmensführung zu senden. Die zentrale Botschaft war unmissverständlich: Wir sind bereit, gemeinsam tragfähige und zukunftsfähige Alternativen zu entwickeln, die den Erhalt der Arbeitsplätze ermöglichen. Sollte Bosch sich weiterhin Gesprächen verweigern, sind wir auch zur Konfrontation bereit.
Oberbürgermeister Otto Ruppaner betonte in seiner Rede die weitreichenden Folgen eines Stellenabbaus für die Stadt Leinfelden-Echterdingen und ihre Bürgerinnen und Bürger. Der Verlust von über 230 Arbeitsplätzen würde nicht nur die betroffenen Familien hart treffen, sondern auch das soziale und wirtschaftliche Gefüge der gesamten Kommune schwächen.
Auch Andreas Stoch, SPD-Landesvorsitzender, ergriff das Wort und forderte die Geschäftsführung von Bosch eindringlich auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren: "Es ist höchste Zeit, Verantwortung zu übernehmen und gemeinsam mit den Beschäftigten nach Lösungen zu suchen - statt Fakten zu schaffen, die Existenzen gefährden."
Die Kundgebung war ein starkes Zeichen der Entschlossenheit und des Zusammenhalts. Die Beschäftigten fordern Respekt, Dialogbereitschaft und echte Perspektiven - und sie sind bereit, dafür weiter zu kämpfen.
Letzte Änderung: 22.05.2025