Warnstreikaktion im Kfz-Handwerk

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06.04.2023 700 TeilnehmerInnen waren beteiligt

Nachdem die Arbeitgeberseite am 27. März im Rahmen der ersten Tarifverhandlung ein unzureichendes Angebot unterbreitet hat, begann am 5. April die Warnstreikphase der IG Metall Region Stuttgart. 700 Beschäftigte des Kfz-Handwerks legten am 5. April ihre Arbeit vorzeitig nieder und nahmen an der Warnstreikaktion der IG Metall Region Stuttgart teil. Die IG Metall Region Stuttgart umfasst die Geschäftsstellen Stuttgart, Esslingen, Göppingen-Geislingen, Ludwigsburg und Waiblingen.
Die IG Metall Geschäftsstellen der Region riefen unter anderem die Beschäftigten der Mercedes-Benz Niederlassungen Stuttgart, der BMW Niederlassung Stuttgart, der Porsche Niederlassung Stuttgart, der Volkswagen Automobile Stuttgart, VW OTLG, GTC-Mercedes-Benz und der Emil Frey Schwabengarage auf an dem Warnstreik teilzunehmen.
Delegationen der Metall- und Elektroindustrie unterstützten die Warnstreikenden des Kfz-Handwerks.
Die IG Metall fordert für die Beschäftigten des Kfz-Handwerks 8,5 Prozent mehr Lohn und eine soziale Komponete in Form einer Inflationsausgleichsprämie und der Übernahme Ausgebildeter. Die Laufzeit des neuen Tarifvertrages soll 12 Monate betragen.
Sarah Durner, Jugend- und Auszubildendenvertreterin der BMW Niederlassungen Stuttgart: "Immer weniger Auszubildende werden übernommen und gleichzeitig muss die Belegschaft immer länger arbeiten. Überstunden sind ein eindeutiges Zeichen für den Bedarf an mehr Arbeitskräften. Ein Unternehmen, das Überstunden anordnen kann, ist wirtschaftlich in der Lage, seine Auszubildenden zu übernehmen. Das ist eine Tatsache."
Alexander Briem, Betriebsratsvorsitzender der Porsche Niederlassung Stuttgart: "Die Beschäftigten des Kfz-Handwerks üben unterschiedlichste Tätigkeiten für eine Vielzahl von Marken aus. Wir sind in jeder Hinsicht sehr vielfältig und dennnoch treibt uns ein gemeinsames Ziel auf die Straße. Das WIR-Gefühl, welches bei einem gemeinsamen Wahrstreik wie dem heutigen (5. April) entsteht, kann unheimliche Energien freisetzen. Und diese Power benötigen wir in der akutellen Tarifrunde, denn der Widerstand der Arbeitgeber ist groß. Heute ist ein wichtiges Signal für die nächste Verhandlungsrunde am 21. April!"
Alexander Hasselbächer, 2. Bevollmächtiger und Geschäftsführer der IG Metall Stuttgart, unterschrich die Bedeutung der Kfz-Tarifrunde: "Die vielen Beschäftigten des Kfz-Handwerks, die am 5. April in Stuttgart auf der Straße sind, zeigen lautstark, wie relevant die Entgelterhöhung von 8,5 Prozent, eine Inflationsausgleichsprämie und eine Übernahme für Azubis sind - Vor allem in Krisenzeiten. Sollten die Arbeitgeber in der nächsten Tarifverhandlung kein angemessenes Angebot vorlegen, dann werden wir den Druck gemeinsam mit den Kolleg*innen des Kfz-Handwerks weiter erhöhen!"

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Tarifrunde Kfz

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Letzte Änderung: 06.04.2023