Zäsur fürs Aufzugswerk

Solidaritaet gewinnt!

09.12.2022 Nach jahrelangem Missmanagement und Verlusten plant TK Elevator harte Einschnitte bei der Beschäftigung

Am 8. Dezember um 13 Uhr platzt mitten in die Vorweihnachtszeit eine Bombe. Die Geschäftsleitung des Aufzugswerks verkündet, dass 500 der 800 Beschäftigten im Werk Neuhausen gehen sollen. Außerdem werde ein neuer Standort im Umkreis von 30 km gesucht.

Erst 2020 wurde wegen des Ausscheidens der Aufzugssparte aus dem thyssenkrupp-Konzern ein Zukunftstarifvertrag ausgehandelt, der unter anderem eine Standort- und Be-schäftigungssicherung bis 2027 garantiert.

Der Plan der Arbeitgeber sieht vor, mit sehr viel Geld dennoch massiv Personal abzubauen. Geld scheint hier keine Rolle zu spielen. Das Werk soll nach jahrelangem Missmanagement wieder in die Gewinnzone geführt werden. Dabei wird alles, was auf den ersten Blick verlustreich erscheint, gestrichen.

Betriebsrat und IG Metall hatten konsequente Verbesserungen an den Strukturen im Werk gefordert und sehen auch jetzt noch Chancen. Die Pläne der Geschäftsleitung sind kurzsichtig. Es gibt bessere Alternativen, um mehr Arbeitsplätze im Werk zu erhalten. Wir werden dafür kämpfen.

Letzte Änderung: 09.12.2022