Festo

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27.01.2022 IG Metall und Betriebsräte fordern Kurskorrektur bei der Reduzierung der Ausbildungsplätze

Die Bewerbungsphase für 2022 bei Festo dürfte fast abgeschlossen sein. Das liegt zum einen daran, dass Ausbildungsplätze und das duale Studium bei Festo zu Recht sehr begehrt sind, zum anderen aber auch daran, dass für dieses Jahr nur 36 Plätze zur Verfügung stehen. 2019 waren es noch knapp 80. Laut Aussage von Festo ist der Bedarf im Betrieb schlicht nicht größer.

Wenn man in den Betrieb hineinhört, sind allerdings andere Stimmen zu vernehmen. Stellen, die frei werden, werden meist nicht nachbesetzt. Die Arbeitsbelastung der Beschäftigten steigt.

Festo will weltweit wachsen, allerdings nicht an den deutschen Standorten in Esslingen und dem Saarland. Dazu passt, dass die Zahl der Ausbildungsplätze international im Konzern unverändert bleibt.

Die Festo-Betriebsräte kritisieren diesen Kurswechsel und fordern die Geschäftsleitung zum Umdenken auf. "Festo hat eine Verantwortung für die Beschäftigten und sollte sich klar zu den Standorten in Esslingen und im Saarland bekennen. Wieder voll auszubilden wäre ein erster Schritt", so die Esslinger Betriebsratsvorsitzende Kaja Helbig. Auch der Region täte diese Kurskorrektur gut, weil Festo als bisher großer Ausbildungsbetrieb einen Einfluss auf die Zahl der Fachkräfte hat. Die Kapazitäten und der Bedarf wären da.

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Foto1 (Copyright Jens Volle)

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Letzte Änderung: 31.01.2022