Nazis in Göppingen - ein Fazit
Die Auftaktkundgebung der IG Metall Göppingen war gut Besucht. Rund 1000 Menschen unterstützten die IG Metall und den DGB in ihrem Zeichen gegen den Naziaufmarsch.
Die IG Metall Jugend Göppingen hielt einen Redebeitrag in dem die JAVis von Allgaier und der WMF deutlich machten, dass Neonazis in Göppingen keinen Platz haben und dass Faschismus keine Meinung sondern ein Verbrechen ist.
Nach dem Redebeitrag wurde ein Integrationsprojekt vorgestellt, in dem die Jugendvertretung der WMF aktiv mitarbeitet. Breakdance als Mittel zur Integration. Jugendliche aus Deutschland, Russland, der Türkei, Italien und den USA
tanzten gemeinsam um zu zeigen dass es miteinander viel besser geht als alleine.
Die Breakdancer werden am Jugendtag 2006 ihr Können noch mal zum besten geben.
Nach der Kundgebung sammelten sich die Menschen um den Bahnhofsvorplatz, um ein friedliches Zeichen gegen Nazis zu setzen. Wir hatten Erfolg, die Nazis konnten den Platz bis 14 Uhr nicht verlassen. Danach eskalierte die Situation. Die
Polizei ermöglichte durch großen körperlichen Einsatz, dass die Nazis durch die Stadt marschieren konnten.
Der Umzug der Narren begann. Immer begleitet durch den Protest der Bevölkerung die nicht verstehen konnte, dass die Polizei so regierte.
Bei zukünftigen Aufmärschen, muss ein Demonstrationszug der Nazis aus Sicherheitsgründen unterbunden werden. Das hätte in der Entscheidungsbefugnis des Einsatzleiters gelegen. Schade dass der Mut zur Handlung hier fehlte. Es war eben einfacher die Nazis laufen zu lassen und die Bevölkerung mit Wasserwerfern zu bedrohen.
Es bleibt die Frage offen, ob es jemals das Ziel der Stadt Göppingen war, diese Demonstration zu verhindern?!
Letzte Änderung: 21.11.2007