Siemens TWK: Arbeitsplätze bis 2011 sicher

23.08.2006 Die IG Metall hat für das Siemens Transformatorenwerk Kirchheim (TWK)eine neue Standortvereinbarung abgeschlossen, die deutliche Verbesserungen gegenüber den bisherigen Regelungen bedeutet.

In einer neuen Standortvereinbarung wurde zwischen IG metall, Betriebsrat und Geschäftsführung geregelt, dass betriebsbedingte Kündigungen bis 31.12.2010 ausgeschlossen sind. Weiter wird die Stammbelegschaft von 175 auf mindestens 190 Beschäftigte erhöht und werden zukünftig 3 statt bisher 2 junge Menschen pro Jahr ausgebildet.

Der Standort Kirchheim wird zum Kompetenzzentrum für Geafol-Trafos weiterentwickelt und ca. 2,5 Mio. EURO werden investiert.

Die vor knapp 2 Jahren vereinbarten Kürzungen von Zuschlägen werden zurückgenommen. Ebenso wird die unentgeltliche Mehrarbeit ab Oktober 2006 zurückgeführt und abhängig von der Produktivität in Stufen auf die 35-Stundenwoche angepasst. Spätestens mit Ablauf der Standortvereinbarung gilt der Flächentarifvertrag wieder in allen Punkten.

Des Weiteren wurde der Gewinnbeteiligungsbetrag erhöht. Bereits für den Juli 2006 wurden 600 EURO für jede Mitarbeiter/in vereinbart - auch für Leiharbeitnehmer.

Die betriebliche Tarifkommission der IG Metall hat der
Vereinbarung einstimmig zugestimmt. Auch in der Belegschaft war die Reaktion positiv. "Bei der Darstellung
des Verhandlungsergenisses auf einer Betriebsversammlung gab es zweimal Zwischenbeifall - bei der Erhöhung der Ausbildungsplätze und bei der Gewinnbeteiligung auch für Leiharbeiter. Dies zeigt, dass Arbeitnehmer nach wie vor solidarisch sind", so Sieghard Bender von der IG Metall Esslingen und Verhandlungsführer der Arbeitnehmer.

Letzte Änderung: 21.11.2007