Delegiertenversammlung

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02.03.2018 Christiane Benner: "Wir haben den Tiger aus dem Käfig gelassen" / Zweite Vorsitzende zu Besuch bei der Esslinger IG Metall

Bei der Delegiertenversammlung der IG Metall Esslingen sprach die Zweite Vorsitzende der IG Metall Christiane Benner zu den über 100 Delegierten. Das Tarifergebnis und der Koalitionsvertrag waren die beiden großen Themen ihres Vortrags.

"Wir haben den Tiger aus dem Käfig gelassen", so Benners Resümee zu den erstmals bundesweit stattgefundenen 24-Stunden-Warnstreiks, an der auch die IG Metall Esslingen in den Index-Werken in Esslingen, Deizisau und Reichenbach teilgenommen hat. "Die Solidarität war unglaublich und wir haben erneut gezeigt, dass wir alles erreichen können, wenn wir zusammenhalten".

Nachdem die Zweite Vorsitzende der IG Metall einen Überblick über das Ergebnis der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie gegeben hatte, sprach sie über den Koalitionsvertrag. "Das ist eine Arbeitsgrundlage, die erst durch die Gesetzgebung konkret wird". Die IG Metall werde in den Gesetzgebungsverfahren auf gute Antworten für die Herausforderungen der Transformation der Arbeitswelt dringen. Diese müsse "sicher, gerecht und selbstbestimmt mit guter Arbeit für Alle" stattfinden.

Als einen großen Erfolg für die Beschäftigten wertete Benner die Rückkehr zur Parität in der Krankenversicherung. Bei der Beschäftigtenbefragung 2017 waren 95 Prozent der Befragten dafür, dass die Krankenkassenbeiträge wieder zur Hälfte von den Arbeitgebern bezahlt werden. Bei der bundesweiten Unterschriftenaktion 2016 haben über 115.000 Beschäftigte die Forderung unterschrieben, alleine die IG Metall Esslingen sammelte über 1.500 Unterschriften. "Die Wiedereinführung der Parität ist auch ein Erfolg der IG Metall. Damit konnten wir Druck auf die Politik ausüben", bedankte sich die Zweite Vorsitzende bei den Delegierten für deren Engagement.

In der Koalitionsvereinbarung gäbe es Licht, aber auch Schatten. So seien viele gute Ansätze im Bereich der Bildung, der Mitbestimmung in den Betrieben sowie der Einschränkung von sachgrundlosen und von Kettenbefristungen zu sehen. Dennoch gingen manche Schritte nicht weit genug. Für junge Leute gelte nach wie vor, dass "eine Befristung die denkbar schlechteste, aber leider auch wirksamste Empfängnisverhütung" ist. Außerdem könne es nicht sein, dass es Menschen gibt, die zwei oder drei Jobs brauchen, um finanziell über die Runden zu kommen: "Die Fehler der Agenda 2010 müssen behoben werden".

Für die Bereiche Pflege und Rente gäbe es mit den Regelungen, alle Pflegekräfte nach Tarifvertrag zu bezahlen und der Einführung einer Grundrente gute Ansätze. Dagegen sei der Koalitionsvertrag völlig unzureichend in Bezug auf die Steuer- und Finanzpolitik: Reiche würden nicht stärker zur Kasse gebeten, sozial Schwächere kaum entlastet.


Pressemitteilung vom 1. März 2018

Anhänge:

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Letzte Änderung: 01.03.2018