Fit gemacht für den Arbeitsmarkt

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08.08.2017 Gemeinsames Pilotprojekt der GARP, des Jobcenters, der IG Metall und Südwestmetall mit Flüchtlingen und Migranten erfolgreich beendet

Im Bildungszentrum GARP bekamen Flüchtlinge und Migranten im Rahmen eines Pilotprojektes neben dem Deutschunterricht Grundkenntnisse der Metallverarbeitung vermittelt. Die Kombination aus Sprachunterricht und Berufsbildung soll häufiger stattfinden.

"Sie sind Pioniere auf einem Weg, den wir öfter beschreiten wollen", freute sich Nadine Woyack vom Esslinger Jobcenter während der feierlichen Zertifikatübergabe Ende vergangener Woche im GARP Bildungszentrum in Plochingen. Beim Pilotprojekt mit dem Titel "Qualifizierung im Metallbereich" wurde während zehn Wochen ein Sprachunterricht durch berufsvorbereitende Lehrgänge ergänzt. Das soll zukünftig öfters stattfinden, meinte Woyack. Denn sowohl die deutschen Sprachkenntnisse als auch die fachliche Qualifizierung seien für den Schritt in den Arbeitsmarkt eine wichtige Voraussetzung. Wenn beides vorhanden sei, gebe es gute Beschäftigungsaussichten im Landkreis Esslingen.

Einer der zehn Kursteilnehmer war Mohammed Seid Shifa aus Eritrea. "Wir haben in dieser kurzen Zeit viel gelernt im Metall- und Elektrobereich und auch an der CNC-Maschine sowie im Deutschunterricht", erklärte der 29-Jährige. Als Projektarbeit wurde ein kleiner Schraubstock aus Metall gebaut. Die Zeit sei viel zu schnell vergangen. Das findet auch Ralf Schimpf, Projektverantwortlicher bei GARP und lobte die Motivation der Kursteilnehmer. Die vermittelten Kenntnisse seien eine gute Ausgangsposition für eine weitere, betriebliche Berufsbildung, findet er.

Bereits während der Projektarbeit sei versucht worden, die Kursteilnehmer über die Projektpartner an Arbeitgeber zu vermitteln. Ein Kursteilnehmer hat eine Ausbildungsstelle bekommen, einer beginnt ein betriebliches Langzeitpraktikum und einem Teilnehmer wurde ein dreimonatiges Praktikum vermittelt.

Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt seien momentan gut, erklärte der Geschäftsführer des Bildungszentrums Dr. Werner Waiblinger. Er wünsche den Kursteilnehmern, dass sich für sie durch den Lehrgang neue Möglichkeiten ergäben. Zukünftige berufliche Qualifizierungen könnte die Menschen aus Gambia, Syrien, dem Irak, dem Iran oder Eritrea erneut zu GARP führen, wie Waiblinger betonte. "Sie haben eine anspruchsvolle Zeit erlebt und möglicherweise sind sie eines Tages wieder bei uns."

Fotos: Philipp Braitinger

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Letzte Änderung: 08.08.2017