Horrorkatalog stößt auf breite Ablehnung

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19.07.2017 Bei den ThyssenKrupp Aufzugswerken in Neuhausen rumort es gewaltig

Gut 250 Beschäftigte der Früh- und Normalschicht der ThyssenKrupp Aufzugswerke in Neuhausen wollten am vergangenen Montag wissen, wie der Stand der Verhandlungen zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung über die Zukunft des Werkes ist.

Sie nutzten ihr Recht auf Informationen und versammelten sich im neuen Multifunktionsgebäude außerhalb des Fabrikgeländes, wo gerade die Verhandlungskommission tagte. Da die Geschäftsführung nicht bereit war, mit ihren Mitarbeitern zu reden, informierten Betriebsrat und IG Metall alleine.

Die ThyssenKrupp Elevator AG plant große Teile des Aufzugswerkes auszulagern - von der Türenfertigung über die zerspanende Vorfertigung und die Logistik bis hin zur Kantine. Davon wären über 300 Beschäftigte betroffen, rund ein Drittel der heutigen Belegschaft. Zudem fordert die Geschäftsführung Einschnitte bei tariflichen Leistungen sowie eine weitgehende Flexibilisierung der Arbeitszeit.

Dieser Horrorkatalog stößt auf breite Ablehnung in der Belegschaft. Der Betriebsrat und die IG Metall sehen in den geplanten Maßnahmen eine drastische Schwächung des Aufzugswerkes und fordern von der Geschäftsführung stattdessen ein Konzept, das den Standort langfristig sichert.

Anhang:

TK Aufzugswerke

TK Aufzugswerke

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Letzte Änderung: 19.07.2017