Rente in Sicht

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22.02.2017 Wochenendseminar "55Plus" der IG Metall Esslingen

"Rente in Sicht" - das löst bei den meisten Menschen Freude aus. Aber es stellen sich auch viele Fragen. Mitte Februar trafen sich daher 25 Metaller/innen zum "55Plus"-Wochenende im Talblick in Auendorf und beschäftigten sich mit dem Thema des absehbaren Übergangs in eine neue Lebensphase.

Einerseits ist mit dem neuen Lebensabschnitt der Gewinn von Freiheit und Freizeit verbunden. Andererseits machen viele die Erfahrung, dass das Leben dann eine neue Struktur braucht. Nur "verdient die Beine hochzulegen" ist da vielen zu wenig. Der Spruch "wer rastet, der rostet" stimmt nicht nur in Bezug auf den Körper, sondern vor allem auch auf den Geist. Die Planungen der Teilnehmer/innen - in Form von Collagen künstlerisch dargestellt - reichten von Urlaubsreisen und Motorradfahren, über Wandern, Musik, Gartenarbeit bis hin zu mehr Zeit für Familie und Enkel. Auch soziales Engagement, wie das Vorhaben, eine Radwerkstatt gemeinsam mit Geflüchteten aufzubauen, oder verstärkte Vereinsarbeit - ob in der Freiwilligen Feuerwehr oder im Sportverein - haben einen hohen Stellenwert. Dass es weiter sinnvoll ist, Mitglied der IG Metall zu sein, versteht sich angesichts des guten Leitungsangebots und der notwendigen Unterstützung der politischen Positionen von selbst.

Wie funktioniert das eigentlich mit der Rente? Was kann ich tatsächlich erwarten? Da gibt es doch noch eine Altersteilzeit? Wie viel habe ich finanziell zu erwarten? Und wie geht das alles zusammen und worauf muss ich besonders achten? Dies zu klären ist nicht ganz einfach und bedarf gezielter Informationen. Die Felder wurden gemeinsam auf der Grundlage von Impulsvorträgen von Andreas Streitberger und Lothar Bindert ausführlich bearbeitet und besprochen. Dabei nahm natürlich vor allem die Praxis einen hohen Stellenwert ein, nicht nur die Theorie.

Dass Gesundheit nicht trocken und abstrakt ist, hat Oli Otto (Oli-Otto.de) als ehemaliger VfB-Profi in seinem Seminar-Teil bewiesen. Das Motto "Gehirn trifft Körper" hört sich nicht nur gut an, sondern umfasst viele Facetten. Es ging dabei von der geeigneten Ernährung fürs Hirn bis zur aktiven Bewegung, die nicht nur körperlich etwas forderte, sondern auch Koordination und Geschick in den Bewegungsabläufen verlangte und damit das Gehirn ebenfalls mit ins "Training" einbezog. Gesund zu bleiben ist manchmal nur Glück, meistens ist es aber das Ergebnis von einem bewussten Umgang mit Körper und Geist. Dies zu lernen und zu vertiefen hat mit Oli Otto auch noch sehr viel Spaß gemacht.

Die Kolleginnen und Kollegen fanden das Wochenende jedenfalls "spitze".

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Letzte Änderung: 03.03.2017