3. Zentrale Tagung in Kassel
Aktive Metaller wollen Mitglieder halten und setzten sich für die Anhebung des Rentenniveaus ein. Viele der IG Metall-Mitglieder sind Rentner.
Beim Rentenbeginn gibt es einige die Austreten. Wie können wir sie als Mitglieder halten? Dies war zentrales Thema der AGA-Tagung in Kassel.
Deutlich wurde auf der Tagung, das besonders gut funktionierende Mitgliederbindung bereits im Betrieb ansetzt, indem betrieblich aktive Kolleginnen und Kollegen sowie AGA-Aktive gemeinsam ältere Beschäftigte über die Leistungen und Beteiligungsmöglichkeiten vor dem Rentenantritt in der IG Metall informieren.
Genau hier setzt die IG Metall-Strategie "55 plus" mit betrieblicher Ansprache, Konzepten und Seminaren an. Daneben gibt es in vielen Bereichen der IG Metall aktive AGA und Senioren-Arbeitskreise, die neue Rentner mit Infomaterial begrüßen und sie zu Versammlungen einladen.
Der Erste Vorsitzende Detlef Wetzel hob die Bedeutung der AGA-Aktiven für die gesamte IG Metall hervor. Viele von ihnen unterstützen Aktionen zu Tarifrunden und bei der Erschließung neuer Betriebe. Politisch wollen die AGA-Aktiven Verbesserungen des Sozialstaats vorantreiben und gegen Angriffe der Arbeitgeber verteidigen. Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Urban kündigte an, dass die IG Metall vor allem das Rentenniveau in den Fokus nehmen wird.
Ziele der Außerbetrieblichen Gewerkschaftsarbeit sind:
- Konflikt um Zukunft des Sozialstaats annehmen
- Solidarische Reformen - etwa Verlängerung des ALG-I-Bezugs ausreichende Regelsätze
- Anhebung des Rentenniveaus
- IG Metall als "Gewerkschaft fürs Leben" profilieren
- Mitglieder halten, auch bei Renteneintritt (Strategie "55 plus")
- Aktive qualifizieren, vor allem in Sozialrecht
- Strukturen der Außerbetrieblichen Gewerkschaftsarbeit (AGA) ausbauen, Potenzial ausscheidender Funktionäre mehr nutzen
Letzte Änderung: 23.04.2015