SBV-Arbeitskreis

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02.12.2014 Schwerbehinderten-Vertreter-Arbeitskreis der IG Metall Esslingen / Neugewählte Interessenvertreter beginnen mit Arbeit (Pressemitteilung)

Anlässlich des Internationalen Tages der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember hat der Arbeitskreis der Schwerbehindertenvertreter/innen der IG Metall Esslingen die Wichtigkeit einer wirksamen betrieblichen Interessensvertretung herausgestellt.

"Prävention" (Vorbeugung), "Rehabilitation" (Wiederherstellung),
"Inklusion" (Teilhabe und Einbeziehung), BEM ("betriebliches Eingliederungsmanagement"), diverse medizinische Fachbegriffe etc. sind heute Spezialgebiete, die auch die Praxis der Vertrauensperson der Schwerbehinderten (SBV) in den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie kennzeichnen.

Letztlich geht es bei der Arbeit der aktuell neu in den Betrieben für 4 Jahre gewählten Vertrauensperson der Schwerbehinderten immer darum, von Schwerbehinderung betroffene und bedrohte Beschäftigte möglichst erfolgreich zu unterstützen und dort, wo es nötig und gewollt ist, zu helfen oder auch zu schützen.

Die Schwerbehindertenvertretung (SBV) ist dabei neben dem Betriebsrat eine rechtlich eigenständige Interessensvertretung. Die entsprechenden Rechte ergeben sich direkt aus dem Sozialgesetzbuch IX.

Der SBV-Arbeitskreis der IG Metall Esslingen will die vorhandenen guten Ergebnisse der Arbeit weiter entwickeln und sinnvoll vernetzen. Das Lernen mit- und voneinander steht daher ganz oben auf der Agenda. Der Arbeitskreis stellt fest, dass trotz der Fortschritte in den letzten Jahren in den Betrieben gerade vor dem Hintergrund des demographischen Wandels weiterhin erheblicher Regelungs- und Handlungsbedarf be- und entsteht. Dabei kommt der Gesundheits-Prävention ein immer wichtigerer Stellenwert zu.

Ziel ist auch die Verbesserung der Beschäftigungsquote schwerbehinderter Menschen. Beispielhaft ist es dabei in mehreren Metall-Betrieben auf Initiative des Arbeitskreises der IG Metall Esslingen gelungen, Ausbildungsplätze für junge Menschen mit Behinderung zu schaffen. Dies steht für erfolgreiche Inklusion und Integration.

Außerdem will der Arbeitskreis mit dem breit vorhandenen Erfahrungswissen dazu beitragen, den Ausbau der Rechte von Schwerbehinderten und Gleichgestellten auch politisch vorwärts zu bringen. Denn nicht alles, was sich in den einschlägigen Gesetzen und Vorschriften so findet, wird im Sinne der Beschäftigten auch als "gerecht" empfunden.


Pressemitteilung
der IG Metall Esslingen
vom 02.12.2014

Letzte Änderung: 02.12.2014