Nein zum Rassismus in Europa

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10.03.2014 Internationale Wochen gegen Rassismus vom 10. bis 23. März 2014

Hintergrund:

Die Internationalen Wochen gegen Rassismus gehen zurück auf eine Resolution der Generalversammlung der Vereinten Nationen, die im Jahre 1979 ihre Mitgliedsstaaten dazu aufforderte, alljährlich - beginnend mit dem 21. März - eine Woche der Solidarität mit den Gegnern und Opfern von Rassismus zu organisieren.

Der 21. März als "Internationaler Tag für die Beseitigung der Rassendiskriminierung" ist einer der ersten offiziellen und einer der wichtigsten Gedenktage der Vereinten Nationen. Er erinnert und mahnt an das "Massaker von Sharpeville", bei dem die südafrikanische Polizei am 21. März 1960 im Township Sharpeville 69 friedliche Demonstranten erschoss, die gegen die ungerechten Passgesetze in dem Apartheid-Staat auf die Straße gegangen waren. Unter dem Eindruck dieser Gräueltat forderte die Generalversammlung die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen im Jahre 1966 auf, ihre Anstrengungen zur Überwindung jeder Form von Rassismus zu verdoppeln.

Der Interkulturelle Rat in Deutschland und der Verein Gesicht Zeigen! Für ein weltoffenes Deutschland - rufen seit vielen Jahren gemeinsam mit ihren Kooperationspartnern dazu auf, während der Internationalen Woche gegen Rassismus bundesweit Veranstaltungen und Aktionen durchzuführen, die sich für Offenheit und Toleranz einsetzen und deutlich machen, dass in unserem Land kein Platz für Rassismus ist.


In Europa besteht die Gefahr einer rechtspopulistischen Wende. Vom Front National in Frankreich könnten rund 25 % der Wähler aktiviert werden, die rechtspopulistische FPÖ in Österreich und die rassistische "Partei der Freiheit" in den Niederlanden könnten zu den stärksten politischen Kräften werden. Die Menschenrechte sind die Grundlage unserer Gesellschaft. Die Europawahlen dürfen nicht den Feinden der Menschenrechte überlassen werden. Vor allem auch nicht in der Debatte um die EU Freizügigkeit aus Bulgarien und Rumänien.

Auf der Tagesordnung bleibt auch weiterhin das Thema strukturelle Diskriminierung im Betrieb. Diesmal wollen wir den Blick auf die Weiterbildungssituation lenken. Immer noch nehmen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Migrationshintergrund seltener an betrieblichen Weiterbildungsmaßnahmen teil. Wir wollen sensibilisieren und Veränderungen schaffen, denn wer heute nicht berücksichtigt wird, hat morgen weniger Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Letzte Änderung: 11.08.2014