Unter dem Motto "Gleiche Arbeit - Gleiches Geld" hat die IG Metall eine deutschlandweite Initiative gestartet. "Leiharbeit ist vielfach ein Freibrief für rücksichtslose Unternehmen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Hungerlöhnen abzuspeisen. Leiharbeiter werden geheuert und gefeuert, wie es den Chefs gerade passt", sagte Ilona Dammköhler, 2. Bevollmächtigte der IG Metall Esslingen am
8. Juli 2010 in Esslingen. Leiharbeit müsse begrenzt und fair gestaltet werden. "Deshalb fordern wir von der Politik: Tut endlich etwas! Sorgt für faire Rahmenbedingungen durch die Umsetzung der EU-Richtlinie zu Leiharbeit in nationales Recht", ergänzte Dammköhler. Leiharbeit sei auch eine Bedrohung für Stammbelegschaften und deshalb ein wichtiges Thema für alle Arbeitnehmer.

Ziel der Kampagne ist es, möglichst viele Unterstützerinnen und Unterstützer für die Forderung "Gleiche Arbeit - Gleiches Geld" zu gewinnen. Teil der Kampagne ist die deutschlandweite Infotour, die am Montag, den 12. Juli 2010 von 11 bis 16 Uhr Station auf dem Marktplatz in Esslingen macht. Vertreter der IG Metall informieren über die gegen¬wärtige Praxis der Leiharbeit und über notwendige Veränderungen der gesetzlichen Grundlagen.