Erfolgreiche Abschlusskundgebung
Die IG Metall Region Stuttgart zeigte bei der vier Tage andauernden Aktionswoche vor der Landes Bank Baden-Württemberg (LBBW) in Stuttgart Flagge. Mit dieser Aktion machen die Menschen auf die brenzlige Lage vieler
Maschinebaubetriebe und Zulieferer der Automobilindustrie aufmerksam. Der eisige Wind und die kühlen Temperaturen passten zur Gemütslage der Teilnehmenden. Auf Infotafeln wurde deutlich, wie es um die Betriebe steht. "Wie hier
mit der Zukunft von Menschen gespielt wird, ist eine Frechheit. Der Maschinenbau ist das Herz der Region Stuttgart! Es muss weiterschlagen! Wir fordern die Landesregierung und die Banken zum Umdenken auf. Die Krise darf nicht auf den
Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden!", so Konrad Ott, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Ludwigsburg.
Häufig sind aus der Sicht der GewerkschafterInnen überzogene Zinsbelastungen dafür verantwortlich, dass Belegschaften die Zeche der Krise bezahlen müssen. Die starken Ergebnisverschlechterungen der Betriebe sollen
durch Personalabbau und Kürzungen der Einkommen ausgeglichen werden. "Obwohl die Banken einen Rettungsschirm von knapp 500 Mrd. EUR bekommen, damit der Mittelstand auch zukünftig investieren kann, betreiben die Banken eine
unverantwortliche Zinspolitik. Anstatt Unternehmen mit Krediten zu fairen Konditionen zu versorgen, verdoppeln die Banken die Zinsen! Das ist keine Politik zur Krisenbekämpfung, das ist eine Sanierung der Banken auf Kosten der
Beschäftigten in den Unternehmen!", erklärt Dieter Knauß der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Waiblingen.
Betroffene Beschäftigte wie zum Beispiel bei Allgaier in Uhingen, Heidelberger Druckmaschinen Amstetten und Ludwigsburg, Rüster aus Deggingen, Bucher in Eislingen, AEG in Winnenden, Flex in Steinheim oder Hang und Schuler in
Göppingen beteiligten sich am Freitag zum Abschluss der Aktionswoche.
Letzte Änderung: 20.10.2009