Frauenpower gegen Verlagerung

17.03.2008 Die Frauen bei AFL Stribel in Frickenhausen nutzten den Internationalen Frauentag für eine Protestaktion gegen die geplante Verlagerung von 165 Arbeitsplätzen.

Am internationalen Frauentag bekommen die Mitarbeiterinnen bei AFL-Stribel in Frickenhausen traditionell eine Rose sowie Kaffee und Ku-chen. In diesem Jahr wurde diese schöne Aktion des Be-triebsrats allerdings überschattet von der geplanten Schließung der Produktion bei dem Hersteller von Autoelektronik. So weiteten die Frauen aller drei Schichten die Aktion über die Pause hinaus aus und prote-stierten jeweils zwei Stunden lang gegen den Wegfall von 165 Arbeitsplätzen.
"Stoppt den Wahnsinn der Profitgier", "Heute wir, morgen Ihr - am Schluss ist keiner hier" oder "Heute Arbeit für uns, morgen für unsere Kinder" prangte auf den Schildern, die sich die Frauen an ih-re Arbeitsmäntel geklebt haben. Von dem geplanten Stellenabbau durch die Verlagerung der Produktion nach Ungarn sind bei AFL-Stribel überwiegend Frauen betroffen, mit etwa 100 der 165 Stellen, sagt Betriebsratsvorsitzender Wolfgang Kicherer.

Die Frauen werden ihre Arbeitsplätze nicht kampflos hergeben. In der Diskussion der IGM-Mitglieder steht die Forderung nach einem Standorttarifvertrag, und damit die Forderung an den Alcoa-Konzern Ersatzarbeitsplätze nach Frickenhausen zu bringen, im Vordergrund.
Die Stribel-Belegschaft hat in den letzten 15 Jahre mehrfach um ihre Arbeitsplätze gekämpft. Und die Beschäftigten werden auch jetzt alles geben, damit die Arbeitsplätze in Frickenhausen erhalten bleiben.

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Aktion bei AFL Stribel am Frauentag

Aktion bei AFL Stribel am Frauentag

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Letzte Änderung: 17.03.2008