Rente mit 67
Am 29. November soll mit der Beschlussfassung im Bundeskabinett das Gesetzgebungsverfahrung zur Erhöhung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre eingeleitet werden. Für den 14. oder 15. Dezember ist bereits die erste Lesung im Bundestag vorgesehen.
Die Rente mit 67 ist nichts anderes als ein Rentensenkungsprogramm und eine Verlagerung von Risiken und Kosten auf die Arbeitnehmer. Unternehmen werden entlastet und für Banken und Versicherungen ist sie eine Goldgrube, weil jeder mehr private Vorsorge fürs Alter betreiben muss.
Die Rente mit 67 ist keine Lösung für die finanziellen Probleme der Rentenversicherung: Wir brauchen mehr Beitragszahler, das heißt mehr Arbeitsplätze und die Einbeziehung aller Erwerbstätigen.
In Deutschland werden auch im Jahr 2050 voraussichtlich nicht die Arbeitskräfte fehlen, sondern im Gegenteil: wir werden zu wenig Arbeitsplätze haben. Das ist das Problem der Sozialversicherung und der gesellschaftliche Skandal.
Mit den Produktivitätssteigerungen könnten auch in Zukunft problemlos die Renten finanziert werden. Die entscheidende Frage ist, wie der erwirtschaftete Reichtum verteilt wird.
Rente mit 67? Nein, danke!
Im Anhang veröffentlichen wir eine Präsentation von Johannes Steffen von der Arbeitnehmerkammer Bremen mit Informationen zur Rentendiskussion.Letzte Änderung: 21.11.2007